Ausstellung
"Weibliche Luststicheleien"
im Kunstkeller "erotic
art dresden"
in
Dresden Neustadt , vom 13. September bis 31.Oktober 2005
Über meine Freundin Antje
Wilke lernte ich Volkmar
Fritzsche, den Galeristen des Kunstkellers "erotic
art dresden" kennen. Volkmars Kunstkeller ist in Dresden,
insbesondere in der Szene von Dresden Neustadt, bekannt als Ort
vielfältigster Kunstrichtungen (Grafik, Photographie, Malerei,
Karikaturen, Schmuck, Keramik, Plastik und Lyrik) zum Thema Erotik.
Natürlich war ich begeistert, von Volkmar eine Einladung
für eine Ausstellung meiner digitalen Collagen zu erhalten.
Ich
stellte eine Kollektion von etwa 30 Bildern mit teils "einfach
erotisch schönen" Motiven und teils provokanten, aggressiven
bildnerischen Sichtweisen zu Liebe und Partnerschaft zusammen.
Viele dieser Collagen waren zu Gedichten von Antje entstanden
und waren daher im Bild direkt mit dem Text verwoben. Stellvertretend
eine kleine Kostprobe:
Vorbeischlafstube
Meine
Wäsche
macht sich
nicht mehr gut
auf deinem Bettvorleger.
Blütenweißgewaschen
aus den Laken
unser letzter Akt.
An
der Besucherritze
wehrt mein Igelfell
sich gegen deine Übergriffe;
hast Grenzen
früher schon mißachtet.
Das
Traumschloß wird
gewechselt!
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Froschkönigin
tief
in den Brunnen seh' ich
keinen Frosch
laß
mich hinuntersteigen
seil dich ab
zu mir
dann
öffne ich
dann will ich wieder
dein Spielwerk
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Solo
und jetzt
verlangst du auch noch,
zuzusehen,
wie mein Traum
Gitarrensaiten
streichelt
Welch
wunderbare
Verschwendung!
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Die
besondere künstlerische Verbindung von Antjes Gedichten und
meinen Bildern präsentierten wir auf der Vernissage am 13.
September mit einem Vierklang aus Bildern, Musik, Tanz und Lyrik.
Volkmar hatte sich mit der hinreißenden Tänzerin und
Fotomodel Jeanette Noack ein kleines Programm ausgedacht. Musikalisch
wurde die Vernissage mit der großartigen Musik und phantastischen
Improvisationen des bekannten Cellisten Ulrich
Thiem untermalt.
Antje
liest ...
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Antje
und Volkmar sind ein super Gespann
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Ulrich
virtuos ...
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Jeanette
führte tanzend durch eine Auswahl der schönsten Bilder,
enthüllte diese hin- und abreißend... Mal tat sie dies
verschämt und überkanditelt, mal arrogant und dominant
und dann wieder verführerisch und kokett. Antje las aus ihrem
großartigen Repertoire die Gedichte im Bezug zu meinen Bildern.
Ich
muss gestehen, die Musik, die Tänze und Antjes ausdrucksstarkes
Lesen zu meinen Bildern ließ mir mehrfach am Abend einen
Schauer unendlicher Begeisterung über den Rücken fahren,
und
die Gäste lauschten gespannt.
Nach
der Vernissage hatten wir in geselliger Runde ein Abendessen...
!
...
aus der Presse: Sächsische
Zeitung, 12.09.2005 und Sächsische
Zeitung, 24.10.2005
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